Lotsenstationsschiff "Elbe" getauft
In Cuxhaven ist gestern das erste von zwei hochmodernen Stationsschiffen für die Lotsenversetzung in der Deutschen Bucht auf den Namen „Elbe" getauft worden.
Taufpatin war Susanne Ramsauer, Gattin des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer. Die Übergabe der „Elbe" von der Bauwerft Abeking & Rasmussen (A&R) an die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hatte bereits im Januar stattgefunden; seitdem befand sich der Neubau bereits auf der Seeposition in der Außenelbe. Für den Taufakt unterbrach das neue Stationsschiff seinen Aufenthalt auf der Seeposition, dessen Stelle der inzwischen in „Hanse" umbenannte Namensvorgänger kurzfristig eingenommen hatte. Im Sommer dieses Jahres folgt noch der „Elbe"-Nachbau „Weser".
Für die beiden rund 60 Meter langen und 25 Meter breiten Doppelrumpfschiffe der SWATH-Technologie investiert der Bund rund 100 Millionen Euro. Sie ersetzen die teilweise über 45 Jahre im Dienst befindlichen Lotsenschiffe des Typs „Kommodore Ruser".
Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, der
Cuxhavener CDU-Abgeordnete Enak Ferlemann, betonte in seiner Rede, dass sich der Bund mit der Entscheidung für die SWATH-Technologie „den gestiegenen Anforderungen der modernen Schifffahrt erfolgreich angepasst" habe. Dass die Taufpatin aus dem bayerischen Binnenland komme, sei ein klares Signal der Verkehrspolitik des Bundes, die sich nicht nach Himmelsrichtungen orientiere, sondern nach Erfordernissen.
Der Ältermann der Lotsenbrüderschaft Elbe, Albrecht Kramer, wünschte sich vom Bund auch neue Lotsenboote für die Versetzung vor Brunsbüttel.