Maersk McKinney Møller gestorben

Der Dänischer Reeder wurde 98 Jahre alt. Foto: Maersk
Der dänische Reeder und ehemalige Vorsitzende der weltgrößten Container-Reederei A.P. Møller-Maersk ist tot. Maersk McKinney Møller starb im Alter von 98 Jahren, wie der Konzern am Montag in Kopenhagen mitteilte. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Møller in der vergangenen Woche auf der jährlichen Hauptversammlung. Møller hatte 1965 die Reederei von seinem Vater übernommen. 1993 verabschiedete er sich aus dem Tagesgeschäft, blieb aber Vorsitzender bis 2003. Heute betreibt der Konzern nicht nur Containerschiffe, sondern ist auch in der Öl- und Gasförderung und als Betreiber von Supermärkten sowie Hafenanlagen aktiv. Ende 2011 hatte die Gruppe 117.000 Mitarbeiter.
Unterdessen hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) den gestorbenen Unternehmer gewürdigt. "Dänemark hat einen großartigen Menschen verloren", erklärte Carstensen am Montag. Er habe den Reeder als außergewöhnlichen Menschen, großzügigen Mäzen und weitsichtigen Unternehmer kennengelernt. Carstensen erinnerte daran, dass Møllers Stiftung 2006 der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein ein Gymnasium schenkte. Die A.P. Møller Skolen in Schleswig war 2008 während eines Besuches von Dänemarks Königin Margarethe II. eröffnet worden. "Schleswig-Holstein wird Maersk McKinney Møller nie vergessen", versicherte Carstensen.