"Maria S. Merian" wieder unterwegs

Das Forschungsschiff «Maria S. Merian» ist gestern von Rostock-Warnemünde zu einer vierwöchigen Reise durch die Ostsee ausgelaufen. Alle 30 Seemeilen sollen vom Grund bis zur Oberfläche Proben genommen und Messungen vorgenommen werden, teilte das Institut für Ostseeforschung Warnemünde mit. Damit sei die Fahrt die umfangreichste ihrer Art seit zehn Jahren. Mit Hilfe der Untersuchungen soll ein detailliertes Bild der Beschaffenheit der sommerlichen Ostsee vom süßwasserreichen Bottnischen Meerbusen über den durch industrielle Abwässer belasteten Finnischen Meerbusen bis zu den sauerstoffarmen tiefen Ostseebecken gewonnen werden.
Die Proben werden anschließend im Warnemünder Institut analysiert.
Getestet wird auf Spurenmetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei und auf organische Giftstoffe wie PCB und PAH. Die Forscher wollen auch der Frage nachgehen, welchen Einfluss Phosphorverbindungen auf das Blaualgenwachstum haben. Auch die Rolle der Bakterien im Übergangsbereich zwischen sauerstoffreichem und -armem Wasser interessiert sie. Eine andere der insgesamt acht Arbeitsgruppe erstellt mit hochauflösender Bildgebung ein detailliertes Bild des Meeresbodens. Die Fahrt endet am 18. Juli in Kiel.

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