Mehr Seeunfälle unter deutscher Flagge

Die Zahl der Seeunfälle mit Schiffen unter deutscher Flagge ist im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf 622 gestiegen. Das teilte der Radiosender NDR 90,3 am Montag unter Berufung auf die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) mit. Bei den Unfällen seien 17 Menschen ums Leben gekommen. Der Leiter der BSU, Jörg Kaufmann, wies darauf hin, dass keine dramatische Entwicklung zu verzeichnen sei. Bei zwei Dritteln der Fälle seien nur Sachschäden entstanden. Die Zahl der schweren Seeunfälle mit 17 Toten entspreche dem Niveau von 2005. Besonders tragisch sei der Untergang des Fischkutters Hoheweg. Dabei starben vier Seeleute. Die BSU führt die Zunahme der Unfälle in der Statistik auf den steigenden Bekanntheitsgrad der BSU seit ihrer Gründung im Juni 2002 und einen sensibleren Umgang mit Unfällen zurück. Selbst Bagatellfälle würden inzwischen gemeldet.

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