„Mir“ zu Gast in Wilhelmshaven

Gastauftritt: die „Mir“ bei der Einfahrt in Wilhelmshaven an der Kaiser-Wilhelm-Brücke, Foto: Dietmar Bökhaus
Das russische Segelschiff „Mir“ liegt dieser Tage noch bis kommenden Mittwoch zum 150. Stadtgeburtstag in seiner Patenstadt Wilhelmshaven.
Am Donnerstag machte der Rahsegler am Bontekai fest. Dabei kam das Schiff einen Tag später als ursprünglich geplant. In Hamburg, wo die „Mir“ zuvor zum Hafengeburtstag gelegen hatte, wurden noch Arbeiten an der Maschine durchgeführt.
Die offizielle Patenschaft zwischen Wilhelmshaven und der „Mir“ besteht seit nunmehr 20 Jahren. Der Windjammer gilt als schnellster Rahsegler der Welt – ein Ruf, den er durch unzählige Regattasiege bei den Tall Ship Races seit 1988 belegt hat.
Im Kern ist die „Mir“ ein Ausbildungsschiff der Admiral Makarov State Maritime University. Auf jeder Reise werden bis zu 140 angehende Nautiker und Schiffsingenieure ausgebildet. Zudem können bis zu 60 zahlende Gäste als Trainees auf den Ausbildungstörns, die über alle Weltmeere führen, mitsegeln.
Die 109 Meter lange und 14 Meter breite „Mir“ lief 1987 als dritte Einheit einer Sechserserie auf der Danziger Leninwerft vom Stapel und wird von Kapitän Andrey Orlov geführt. Sie kann über 2770 Quadratmeter Segelfläche setzen. Schwesterschiffe sind unter anderem die „Khersones“ und die „Dar Mlodziezy“, die in den vergangenen Jahren ebenfalls am Bontekai lagen. Heimathafen der „Mir“ ist St. Petersburg. DB/ger