Mit Geschäftsjahr 2010 zufrieden

Die Hamburg Port Authority (HPA) hat im Geschäftsjahr 2010 insgesamt 180 Millionen Euro in die Infrastruktur des Hamburger Hafens investiert.

Wie HPA-Geschäftsführer Jens Meier am Freitag in Hamburg vor Medienvertretern berichtete, sei man insgesamt mit dem Geschäftsjahr 2010 zufrieden. Im laufenden Jahr soll die Gesamtinvestitionssumme auf über 200 Millionen Euro ansteigen. „Dank der sicheren Finanzierung der sogenannten ‚HHLA-Milliarde‘ konnten wir viele Projekte umsetzen", sagte Meier. Doch schon jetzt zeige sich, dass das starke Wachstum beim Umschlag ein höheres Investitionstempo notwendig mache. „Wir müssen die Geschwindigkeit für unser Ausbau- und Erneuerungsprogramm mindestens beibehalten", so der HPA-Geschäftsführer.

Investitionsschwerpunkte im Jahr 2010 waren das Netz der Hafenbahn mit 46 Millionen Euro, der Ausbau des Brücken- und Straßennetzes mit fast 30 Millionen Euro, Flächensanierungen und -erweiterungen mit etwa 25 Millionen Euro sowie der Bau von Kaimauern am Burchard- und Europakai mit insgesamt 15 Millionen Euro.

Trotz gestiegener Umsatzerlöse, so berichtete der Leiter der Abteilung Finanzen und Immobilien, das HPA-Geschäftsleitungsmitglied Tino Klemm, weise die HPA einen Bilanzverlust von 37 Millionen Euro aus. Darin allerdings seien 28,5 Millionen Euro Verlustvortrag aus dem vorherigen Geschäftsjahr enthalten, so dass die eigentliche Unterdeckung des Berichtsjahres 8,5 Millionen Euro beträgt. Der Verlust werde aber durch die geplante Entnahme von knapp 100 Millionen Euro aus der dafür vorgesehenen Kapitalrücklage, der sogenannten „HHLA-Milliarde", nahezu ausgeglichen. Gleichzeitig stieg das Eigenkapital der HPA von 537 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 686 Millionen Euro im Jahr 2010. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei 48,5 Prozent.

Die Erträge der HPA bestehen im Wesentlichen aus drei großen Einnahmeposten; das sind Mieten mit 75 Millionen Euro (gegenüber dem Vorjahr etwa gleich geblieben), das Hafengeld mit 44 Millionen Euro (+ 6 Prozent) und die Erlöse aus dem Betrieb der Hafenbahn, die im vergangenen Jahr ein Rekordjahr hatte und um 15 Prozent auf 233 Millionen Euro gestiegene Einnahmen brachte. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit in diesem Jahr sind beispielsweise die Reiherstiegklappbrücke, die Sanierung der Köhlbrandbrücke und die Einrichtung eines Verkehrsmanagementsystems im Hamburger Hafen.

HPA-Chef Jens Meier verwies darauf, dass die HPA insgesamt effizienter geworden sei. Das liege an dem um 21 Prozent gewachsenen Posten „Aktivierte Eigenleistungen". Das sind Leistungen, die durch den Einsatz von betriebseigenem Personal und Geräten erbracht werden. Insgesamt, so Klemm, habe sich der Personalaufwand von rund 99 auf 91,46 Millionen Euro verringert.

Der Betrieb des Hamburger Hafens hat eine Wertschöpfung in Form von Steueraufkommen in Höhe von rund 750 Millionen Euro erbracht. Das sind 77 Millionen Euro mehr als im Vorjahr 2009.

Auch die HPA bereitet sich nach den Worten ihres Geschäftsführers Meier auf die nächste Größe von Containerschiffen vor. In Anbetracht der Tatsache, dass bereits die ersten 18.000-TEU-Schiffe in Bau sind, habe die HPA Gespräche geführt und dabei festgestellt, dass Schiffe mit einer Länge von bis zu 400 Metern in Hamburg  manövriert und abgefertigt werden könnten.

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