Mittelelbe wird nicht ausgebaut
„Ein Ausbau der Elbe in Sachsen und Sachsen-Anhalt findet nicht statt. Mehrere Gerichtsentscheidungen bestätigen, dass es sich bei den Maßnahmen an der Elbe um reine Unterhaltungsarbeiten handelt." Das erklärte gestern Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, zu der vom BUND erneut aufgestellten Behauptung von einem Elbeausbau.
Tatsache sei auch: Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes erarbeitet gemeinsam mit der Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe und dem sächsischen Umweltministerium Maßnahmen gegen die Erosion und den Wasserspiegelverfall an der Elbe. Diese Maßnahmen seien von der Bundesanstalt für Gewässerkunde bewertet worden. „Sie sind aus ökologischer Sicht alternativlos, um die auentypischen Funktionen in den betroffenen Elbabschnitten zu erhalten", so Ferlemann. Die schlechten Fahrwasserverhältnisse der Elbe seien durch die jahrelang unterbliebenen Unterhaltungsmaßnahmen entstanden und nicht umgekehrt.