Neue Vorwürfe gegen Schiffsführung
Gegen den Kapitän und den für die Navigation zuständigen Zweiten Offizier des vor Neuseeland havarierten Frachters „Rena“ sind von offizieller Seite neue Vorwürfe erhoben worden. Jetzt werden sie zusätzlich beschuldigt, die Arbeit der Justizbehörden absichtlich behindert zu haben, teilte die neuseeländische Schifffahrtsbehörde MNZ gestern mit. Demnach sollen die beiden Seeleute die Schiffsdokumente geändert haben, nachdem das Containerschiff am 5. Oktober am Astrolabe-Riff vor Tauranga auf Grund gelaufen war. Ihnen drohen alleine für dieses Vergehen bis zu sieben Jahre Haft. Die MNZ machte in einer Stellungnahme keine Angaben darüber, welche Änderungen in den Papieren vorgenommen worden sein sollen. Die Behörden hatten sich wiederholt gewundert, wie es zu der Havarie kommen konnte. Das 80 Meter breite Riff ist seit mehr als 180 Jahren in den Seekarten verzeichnet.
Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht"