Neuer Piratenüberfall vor somalischer Küste

Piraten haben vor der somalischen Küste erneut einen Frachter überfallen und in ihre Gewalt gebracht. Die schwer bewaffneten Täter brachten die mit Erz beladene «Stella Maris» einer dänische Reederei bereits am Sonntag in ihre Gewalt, teilte Andrew Mwangura vom ostafrikanischen Seefahrer-Hilfsprogramm am Dienstag mit. Der Überfall sei aber erst am Dienstag bekanntgeworden.
An Bord seien mindestens 20 Seeleute von den Philippinen. Ob es auch noch Besatzungsmitglieder anderer Nationalitäten gebe, sei derzeit nicht bekannt.
Das unter der Flagge Panama fahrende Schiff war Mwangura zufolge erst im vergangenen Jahr gebaut worden. Unbekannt sei, warum sich der schwere Frachter so weit der somalischen Küste genähert habe, sagte er. «Vielleicht gab es technische Probleme oder die schlechten Wetterbedingungen ließen die Besatzung die Küste ansteuern.»
Wegen der zahlreichen Piratenüberfälle raten internationale Seefahrtsverbände, einen Mindestabstand von 200 Kilometern zur somalischen Küste einzuhalten. Die «Stella Maris» war nach bisherigen Informationen im Süden Somalias in Küstennähe unterwegs gewesen. Derzeit haben somalische Seeräuber unter anderem ein deutsches Seglerpaar und einen deutschen Frachter in ihrer Gewalt.

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