Niedersachsen will neue Daten

Niedersachsen will die Gefahren durch Munitionsaltlasten in der Nordsee neu bewerten. Studien dazu lägen bereits mehr als 15 Jahre zurück, sagte Umwelt-Staatssekretär Stefan Birkner bei einer Konferenz zum «Europäischen Tag der Meere» in Norddeich. Das Land müsse seine Kenntnisse über die Bedrohung der Meeresumwelt durch Altmunition aus dem Zweiten Weltkrieg verbessern und die bisherigen Untersuchungen neu bewerten.

Die Landesregierung arbeitet nach weiteren Angaben an Richtlinien für den Umgang mit den ausgebaggerten Schlickmengen. Bisher gebe es dafür noch keine eigenen Handlungsanweisungen, sagte Birkner auf der Tagung des Europäischen Informations-Zentrums (EIZ) Niedersachsen.

Ziel sei es, das Baggern in den Unterläufen der großen Flüsse und in den Häfen «noch umweltverträglicher» zu organisieren. «Eine dauerhafte Verklappung von hoch belastetem Baggergut, wie es derzeit nahe Helgoland praktiziert werde, ist keine nachhaltige Lösung.» Nach Meinung Niedersachsens könne dies nur als Notlösung für den Hafen Hamburg, nicht aber als Dauerzustand akzeptiert werden.

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