Nord- und Ostsee wärmer
Die Folgen des Klimawandels sind nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) inzwischen deutlich in Nord- und Ostsee zu erkennen. So setze sich die seit 1987 dauernde Warmphase in beiden Meeren weiter fort, sagte die neue BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz am Donnerstag in Hamburg.
Der seit Jahrhunderten vorherrschende und acht bis zwölf Jahre dauernde Zyklus von Kalt- und Warmphasen sei inzwischen weit überschritten. Die Oberflächentemperatur in der Nordsee habe ganzjährig um 0,5 Grad über dem langjährigen Mittelwert gelegen, ebenso in der westlichen Ostsee. In tieferen Wasserschichten waren es sogar um zwei Grad mehr.
Auch die Eislage des Winters 2007/2008 in der Ostsee passe in das Bild. Er sei der eisärmste Winter seit 1720 gewesen. «Nicht nur die Ausdehnung war ungewöhnlich gering, auch die Eisdicke lag unter den üblichen Werten. Er übertraf damit alle bisherigen milden Winter im Ostseeraum.»
Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".