Notschlepper "Nordic" getauft

Die auf den vorpommerschen P+S-Werften gebaute „Nordic" ist gestern in Hamburg getauft worden. Der Spezialschlepper soll von 2011 an in der Deutschen Bucht Schiffen in Not helfen und die dort seit 1996 stationierte „Oceanic" ersetzen. Als weltweit erster Notschlepper ist die „Nordic" auch für Einsätze zugelassen, bei denen giftige oder explosive Stoffe austreten. Das ist wichtig angesichts des zunehmenden Transports von Gefahrgütern auf Schiffen. Die 40 Jahre alte „Oceanic" besitzt keinen Gasschutz.

Mit dem Neubau sind nach mehr als zwölf Jahren Diskussion die Forderungen der Küste nach einem verbesserten Schutz für die Nordsee erfüllt worden, so SDN-Sprecher Hans-Heinrich von Wecheln. Zusammen mit den beiden in der Nordsee ab Windstärke acht stationierten bundeseigenen Mehrzweckschiffen „Mellum" und „Neuwerk" werde es vom 1. Januar 2011 an ein verbessertes Sicherungssystem geben.

Die 78 Meter lange und 16 Meter breite „Nordic" kann in Notfällen auch die größten zurzeit in Fahrt befindlichen Containerschiffe auf den Haken nehmen und an einen sicheren Ort bringen. Dafür hat sie zwei 1,2 Kilometer lange, armdicke Trossen (80 Millimeter Durchmesser) an Bord. Die „Nordic" ist mit einem Pfahlzug von 201 Tonnen der leistungsstärkste Notschlepper Deutschlands. Sie gehört der Arbeitsgemeinschaft Küstenschutz und wird von der Nortug (Schlepper-Reedereien Bugsier, Fairplay und Urag) bereedert. Der Bund hat das Schiff für zunächst zehn Jahre gechartert.

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