Odense Steel Shipyard gibt auf

Die zum dänischen A.P. Møller-Konzern gehörende Werft Odense Steel Shipyard in Odense zieht sich aus dem Schiffbau zurück. Wie die A.P. Møller-Gruppe gestern mitteilte, würden die restlichen Aufträge noch abgearbeitet, bevor das Unternehmen endgültig die Werkstore schließt.

Ungeachtet der intensiven Bemühungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Investitionen in neuartige Technologien und Verschlankung der Produktionslinien hat die Werft beträchtliche Defizite pro Jahr zu verkraften, so A.P. Møller gestern. Man habe einsehen müssen, dass es derzeit unmöglich ist, kostendeckende Schiffbauaufträge hereinzuholen. Daher habe man beschlossen, den Schiffbau in Odense aufzugeben, sobald alle noch vorhandenen Aufträge abgearbeitet sind. Im Auftragsbuch stehen noch fünf Bulkcarrier, sieben RoRo-Schiffe und drei Fregatten, von denen die letzte im Februar 2012 ausgeliefert werden soll. Entsprechend der Abarbeitung des Pensums wird die Belegschaft kontinuierlich angepasst. Die ersten etwa 175 Freisetzungen erfolgen ab Ende August dieses Jahres. Die Werft ist ab sofort kein strategischer Faktor mehr und
soll verkauft werden.

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