"Patriot"-Transport mit "Suecia Seaways"

Die Bundeswehr hat ihre logistischen Vorbereitungen für den "Patriot"-Einsatz in der Türkei weitgehend abgeschlossen. An diesem Sonntag verlegen die in Mecklenburg-Vorpommern beheimateten Raketenabwehrstaffeln aus Sanitz und Bad Sülze bei Rostock das Gros ihrer Technik zum Hafen Lübeck-Travemünde, wie ein Sprecher des Flugabwehrraketengeschwaders 2 am Freitag der Nachrichtenagentur dpa sagte.

Die rund 170 Soldaten des Geschwaders würden erst etwas später in die Türkei fliegen, auf dem Programm stehe unter anderem noch eine landeskundliche Einweisung. Die Einheit soll Anfang Februar im Südosten der Türkei einsatzbereit sein und den Nato-Partner vor Angriffen aus dem Bürgerkriegsland Syrien schützen.

Die "Patriot"-Raketen werden am Dienstag nach Angaben der Bundeswehr auf das Schiff "Suecia Seaways" der dänischen Reederei DFDS verladen. Grundlage sei ein Kooperationsvertrag zwischen Deutschland und Dänemark aus dem Jahr 2006 über zivile Schiffskapazitäten für strategische Verlegungen bei Bundeswehreinsätzen. Das Schiff werde voraussichtlich am 21. Januar den türkischen Hafen Iskenderun erreichen, teilte die Bundeswehr weiter mit.

"Wir verlegen insgesamt rund 200 Fahrzeuge, mehrere Container mit Technik sind schon auf dem Weg nach Travemünde", sagte der Sprecher des Geschwaders. Das Gesamtgewicht der Einsatztechnik betrage rund 2500 Tonnen. Die Nato-Staaten Deutschland, Niederlande und USA verlegen "Patriot"-Raketen in drei türkische Provinzen. Deutschland soll seine Raketen in Kahramanmaras stationieren, etwa 100 Kilometer von der Grenze zu Syrien entfernt.

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