Piraten festgenommen

Im Rahmen der EU-Mission «Atalanta» hat die französische Marine vor der ostafrikanischen Küste elf mutmaßliche Piraten gefangen genommen. Wie das das EU-Ratssekretariat in Brüssel mitteilte, brachte die französische Fregatte «Nivôse» am Sonntagmorgen gut 900 Kilometer östlich der kenianischen Hafenstadt Mombasa ein Mutterschiff und zwei Angriffsboote der Seeräuber auf. Der Hinweis sei von einem spanischen Aufklärungsflugzeug gekommen. Die Piraten seien unter anderem mit einem Raketenwerfer bewaffnet gewesen, sagte eine Sprecherin des französischen Verteidigungsministeriums in Paris.

Zuletzt hatte die «Nivôse» am 15. April elf Piraten festgenommen.
«Operation Atalanta» ist der von der EU geführte Einsatz von Kriegsschiffen vor dem Horn von Afrika zum Schutz vor somalischen Piraten. Außerdem bietet die Mission den Schiffen des Welternährungsprogramms der UN Geleitschutz. Derzeit besteht die Mission aus zehn Schiffen, darunter die deutschen Fregatten «Rheinland-Pfalz», «Emden» und «Mecklenburg-Vorpommern» sowie der Tanker «Berlin». Mitte Mai sollen drei schwedische Schiffe dazustoßen.

Somalia hat keine Küstenwache und ist seit 19 Jahren ohne eine funktionierende Regierung. Die Strecke durch den Golf von Aden in Richtung Rotes Meer und Suez-Kanal ist eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt.

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