Plan-Unterlagen liegen erneut aus

Ab heute bis zum 14. Juli liegen erneut die Plan-Unterlagen für die umstrittene Elbvertiefung in Hamburger Bezirksämtern sowie in 48 Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein und Niedersachsen aus.

Wegen mehrfacher Änderungen handelt es sich bereits die dritte gesetzlich vorgeschriebene Auslegung nach den öffentlichen Beteiligungsverfahren in den Jahren 2006 und 2008. Zuletzt hatte es 7200 Einwendungen gegen die geplante Maßnahme gegeben. Die Einsprüche mussten in einem Anhörungsverfahren erörtert werden.

Mit der von Hamburgs Hafenwirtschaft und internationalen Reedereien dringend geforderten Elbvertiefung soll die Fahrrinne um durchschnittlich einen Meter auf 14,50 Meter ausgebaggert werden. Grund ist der weiter steigende Einsatz von Großcontainerschiffen. Geplant ist auch eine Verbreiterung in Höhe Wedel, damit die Megafrachter dort auch problemlos aneinander vorbeifahren können. Von Umweltschützern und Elb-Anwohnern in Niedersachsen gibt es aber massive Proteste. Der Planfeststellungsbeschluss soll im Herbst 2010 vorliegen.

Laut Projektbüro Fahrrinnenanpassung ergibt sich insgesamt für die Ausbaustrecke vom Hamburger Hafen bis zur Elbmündung eine Baggermenge von 33,4 Millionen Kubikmeter. Berücksichtigt man die Auflockerung des Bodens beim Baggervorgang, durch die das Volumen des Bodens erfahrungsgemäß um rund 15 Prozent vergrößert wird, ist bei der Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe von einer unterzubringenden Baggermenge von 38,5 Millionen Kubikmetern auszugehen. Die Arbeiten werden voraussichtlich knapp 400 Millionen Euro kosten.

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