„Polarstern“ aus Antarktis zurück

Nach einer sechsmonatigen Expedition in die Antarktis ist das Forschungsschiff „Polarstern“ in seinen Heimathafen Bremerhaven zurückgekehrt. Während der Reise sei der Eisbrecher so weit ins Südpolarmeer vorgedrungen, wie es nur wenigen Forschungsschiffen weltweit gelinge, teilte das Alfred-Wegener-Institut jetzt mit.

Das Gebiet um den sogenannten Filchner-Graben sei für Ozeanografen und Biologen extrem spannend, weil dort sehr kaltes Schelfeiswasser auf relativ warmes Tiefenwasser treffe. Dies treibe die globale Ozeanzirkulation an und sorge für die Belüftung des tiefen Ozeans.

Die „Polarstern“ wird bis Mitte Juni in der Werft gewartet, bevor sie zu einer weiteren Reise in die Arktis aufbricht. Für ihre Arktis- und Antarktisfahrten ist die Polarstern mit der Eisklasse ARC3 ausgestattet. Das als Eisbrecher ausgelegte Versorgungs- und Forschungsschiff dient zur Erforschung der Polarmeere und zur Versorgung der permanent besetzten Forschungseinrichtungen Koldewey-Station in der Arktis und Neumayer-Station III in der Antarktis.

Nach Indienststellung 1982 war die „Polarstern“ das modernste Polarforschungsschiff der Welt. Eigner ist die Bundesrepublik, vertreten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Sie wird vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven betrieben und setzt die Tradition der Forschungsfahrten fort, die mit der Südpolarexpedition der „Gauß“ von 1901 bis 1903 eingeleitet wurde. lni/pk

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