"Polarstern" umrundet Nordpol

Die sommerliche Eisschmelze im Arktischen Ozean hat nach Ansicht von Wissenschaftlern besorgniserregende Ausmaße angenommen. Dramatische Folgen für das Erdklima seien nicht auszuschließen, sagte die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), Professorin Karin Lochte, am Freitag in Bremerhaven bei der Rückkehr des Forschungsschiffes "Polarstern".
Als Folge der Eisschmelze war es dem Eisbrecher als erstem Forschungsschiff gelungen, den Nordpol komplett zu umrunden. Auf der 23. Arktis-Expedition der "Polarstern" fand die Besatzung rund um den Nordpol ähnlich wenig Eis vor wie im Sommer 2007, als Wissenschaftler die bislang geringste Eisbedeckung in der Arktis beobachtet hatten. Als Folge sei nun zu befürchten, dass sich der Arktische Ozean weiter erwärme und zusätzlich Wärme an die Atmosphäre abgeben werde, sagte Lochte.

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