Polizeiboot getauft

Die Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein hat am Mittwoch in Husum (Kreis Nordfriesland) ihr bislang größtes Boot getauft. Die 34 Meter lange und sechs Millionen Euro teure «Sylt» ist das zweite von vier Booten zur Erneuerung der Polizeiflotte, sagte Innenminister Lothar Hay (SPD). Die auf der Fassmer-Werft gebaute «Sylt» ist für sechs Mann Besatzung ausgelegt und löst die 21 Jahre alte «Sylt» ab, die am heutigen Donnerstag außer Dienst gestellt wird. Die erste dreitägige Patrouillenfahrt mit dem neuen Boot ist für Ostermontag geplant. Getauft hat das Boot Diana Rieck, eine Polizistin der namensgebenden Nordseeinsel.

Das Revier, das die «Sylt» mit bis zu 180 Seetagen pro Jahr abdeckt, reicht von der dänischen Grenze bis zur Elbmündung. «Wir kontrollieren vor allem die Papiere von Schiffen oder mögliche Ölverstöße», sagte Bootsführer Lutz Carstensen. Zudem gehöre die Fischereiaufsicht und die Unterstützung der Polizei auf den Nordseeinsel zu den Aufgaben.

Die «Sylt» ist wegen des großen Einsatzgebietes meist drei Tage am Stück auf Patrouillenfahrt. In dieser Zeit müssen die Polizisten auch kochen. «Wenn ihre Frauen wüssten, wie gut die Männer kochen, würden sie zu Hause auch öfter hinter dem Herd stehen», sagte Carstensen. An Bord gibt es außer verbesserten Unterkünften für die Besatzung auch einen Vernehmungsraum.

Während die alte «Sylt» nur rund 16 Knoten (rund 30 Kilometer pro
Stunde) fuhr, kommt die neue auf 26 Knoten Höchstgeschwindigkeit (fast 50 Kilometer pro Stunde). «Das Boot ist länger, stärker und schneller. Damit können wir unser Gebiet an einem Tag durchqeren», betonte Carstensen.

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