Pommernkogge „Ucra“ eingeweiht
Vorpommern hat ein neues Wahrzeichen: Die Pommernkogge „Ucra“, ein 2001 begonnener Nachbau einer historischen Kogge. „Es ist beeindruckend, was die vielen Beteiligten hier geleistet haben“, würdigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Ueckermünde die Arbeit. Der Verein, der das Vorhaben betreut, ernannte sie zum Ehrenmitglied. „Als sie von Bord gegangen ist, sagte sie, sie sei jetzt eine von uns“, berichtete der Vereinsvorsitzende Lothar Hoffmann stolz dem THB.
Das 26 Meter lange und 8 Meter breite Holzschiff ist ein Nachbau mittelalterlicher Schiffe und soll von Ueckermünde aus mit Schulklassen, Jugendgruppen sowie Touristen und anderen Geschichtsinteressierten auf der Ostsee auf Fahrt gehen. Nach Angaben des Betreibervereins gibt es viele Vorbestellungen. Die Fahrten werden freitags und samstags angeboten.
Eigentümer der 150 Tonnen schweren „Ucra“ ist die Stadt Torgelow, die 2011 das damals vom Aus bedrohte Projekt halb fertig vom Verein Ukranenland Torgelow übernommen. Insgesamt flossen nach Angaben der Stadt mehr als eine Million Euro in den einmaligen Schiffsnachbau.
Zuletzt hatte die Kogge 2019 einen stärkeren Motor bekommen. Dafür gab es von Schwesig einen Zuwendungsbescheid über 30.000 Euro. Historische Vorbilder sind eines der ältesten Schiffsmodelle von 1450 aus Ebersdorf und eine Schiffsdarstellung im Dreikönigsaltar des Kulturhistorischen Museums Rostock. tja/dpa