Pool für Zulieferer geplant
Für die von der Insolvenz der Wadan-Werften betroffenen Zulieferfirmen in Mecklenburg-Vorpommern soll eine Interessengemeinschaft gebildet werden. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge seien rund 170 Firmen im Land betroffen, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK Rostock, Rolf Paarmann, gestern. Der vorläufige Insolvenzverwalter Marc Odebrecht werde sich aber nicht mit allen Firmen zusammensetzen können. Odebrecht habe bereits erklärt, sich mit den Zulieferern an einen Tisch setzen zu wollen.
Paarmann rechnete damit, dass die Zulieferer im Land rund 30 Millionen Euro an offenen Rechnungen bei Wadan haben. Die Summe aller Verbindlichkeiten wurde von Odebrecht auf rund 90 Millionen Euro beziffert. Paarmann sagte, die Landesregierung habe zugesagt, dass betroffene Zulieferfirmen mit Steuerstundungen rechnen können. Auch könnten sich die Firmen Umsatzsteuer-Vorauszahlungen für Forderungen zurückholen.