„Purple Beach“ zum Abbruch

Düngemittel sorgten 2015 auf dem Schiff für Rauchentwicklung (Foto: Bökhaus)
Der Düngemittelfrachter „Purple Beach“ lag nach seiner Havarie fast zwei Jahre in Wilhelmshaven. Jetzt soll er abgewrackt werden.
Am Lüneburgkai in Wilhelmshaven wartet das über 190 Meter lange Schiff auf einen Schlepper, der es in den nächsten Tagen zu einer Abwrackwerft bringt. Der Frachter war Mitte 2015 rund 30 Kilometer westlich von Helgoland mit 20.000 Tonnen Mineraldünger in den Laderäumen in Brand geraten.
Fachleute hatten den Frachtraum mit Hilfe von Spezialschiffen mit Seewasser geflutet, um das havarierte Schiff nach Wilhelmshaven schleppen zu können. Dort lag es zunächst am JadeWeserPort, anschließend wurde es in den Innenhafen verholt und entladen. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) hatte ihren Bericht über das Unglück mehrfach verschoben.
Die „Purple Beach“ gehört zu einer Serie von drei Frachtschiffen der Hamburger Reederei MACS Maritime Carrier Shipping. Die Schiffe wurden in den Jahren 1996 bis 1998 von Shanghai Shipyard & Chengxi Ship yard gebaut. Zunächst wurde die „Purple Beach“ im USA-Südafrika-Dienst des Schwesterunternehmens Gulf Africa Line (GAL) eingesetzt. Nach der Übernahme neuer Schiffe der Blue-Master-II-Klasse für diesen Dienst transferierte MACS den Frachter 2014 auf eine neu eröffnete Route zwischen Nordeuropa und den USA. DB/pk