Retter suchen Verstärkung

Die „Stralsund“ kam jetzt einer havarierten Segelyacht zu Hilfe, Foto: DGzRS
Den Tag der Seenotretter am Sonntag hat sich die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auch zum Anlass genommen, Verstärkung zu suchen.
Der Aktionstag verschaffte großen und kleinen Anhängern bereits einen Einblick in die Arbeit der Organisation und ihrer rund 800 freiwilligen Seenotretter. Wer jetzt noch einen Schritt weiter gehen will, kann das womöglich auf der Station Prerow/Wieck tun. Denn die Seenotretter um Vormann Jens Pagel suchen Verstärkung. Für den Dienst bei der DGzRS seien maritime Kenntnisse und Bezüge zwar von Vorteil, aber kein Muss, hieß es dabei. Örtliche Nähe und Seediensttauglichkeit dagegen seien Mindestvoraussetzung. Weitere Informationen gibt es bei Pagel per E-Mail (prerow). @ seenotretter.de
Kurz vor dem Tag der Seenotretter hatte noch ein Notruf auf eher ungewöhnlichem Weg die Station erreicht. Im Bodstedter Bodden auf dem Darß am Nadelstrom war ein Skipper mit seiner Segelyacht festgekommen. Nachdem sich mehrere andere Sportboote vergeblich bemüht hatten, den Havaristen freizuschleppen, habe der Skipper die Auskunft angerufen, berichtete die DGzRS. Zumindest habe der Mann dort die Telefonnummer des auf Sassnitz stationierten Seenotrettungskreuzers „Harro Koebke“ erhalten. Von dort aus sei der Alarm an die Seenotleitung Bremen und schließlich an die Besatzung der Station Prerow/Wieck weitergeleitet worden.
Mithilfe des Seenotrettungsboots (SRB) „Stralsund“ befreiten die Seenotretter Skipper und Segelyacht umgehend aus ihrer misslichen Lage, so die DGzRS. Die Verzögerung über die Auskunft sei in diesem Fall nicht dramatisch gewesen. Gefahr habe für den Skipper nicht bestanden. Die manövrierunfähige Yacht sei von den Seenotrettern sicher an die Meiningenbrücke geschleppt worden. Zudem hätten sie für den Skipper weiterführende Hilfe durch eine Werft organisiert. ger