„Rohrbohrer“ in Friedrichskoog
Unbekannte haben im Fischereihafen in Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) zahlreiche Kunststoffrohre im Hafenbecken zerstört. Bauarbeiter entdeckten 54 Rohre, die jeweils mehrfach angebohrt waren. Der 160 Jahre alte Hafen in Friedrichskoog war Anfang Juni trotz Protesten aus Kostengründen geschlossen worden. „Ich weiß, dass die Schließung des Hafens für viele schmerzlich ist. Aber mit dieser zerstörerischen Aktion sind Grenzen überschritten“, sagte Umweltminister Robert Habeck in Kiel. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein stellte nun Strafanzeige. Durch die Zerstörung ist laut Umweltministerium ein Schaden von etwa 80 000 Euro entstanden. Die Rohre sollten das Sediment des Hafenbeckens ausspülen und für eine Nachnutzung möglich machen. dpa/bre