"Ruhe um Nordic ist gutes Zeichen"
Zwei Wochen nach den Krisengesprächen zu den Nordic-Werften wertet die Landes-SPD Mecklenburg-Vorpommerns das anhaltende Rätselraten um die Finanzierung von Aufträgen als positives Zeichen.
„Wenn man nichts weiter hört, ist das eigentlich die beste Nachricht", sagte Wirtschaftsexperte Jochen Schulte gestern. Der Rostocker Landtagsabgeordnete geht davon aus, dass die Ruhe auf intensive Verhandlungen mit den Banken zurückzuführen ist.
Auch nach der Zusage der Landesregierung, die beiden Auffanggesellschaften bis Ende Juli weiterbestehen zu lassen, blieb Werfteigner Vitaly Yusufov das Finanzierungskonzept für einen Großtanker schuldig. Dabei sollen weitere Unternehmen an Bestellungen interessiert sein. Schulte ist optimistisch, dass Nordic bis zum Ende der Transfergesellschaften über den Berg ist: „Es geht darum, die Banken zu überzeugen, noch die restlichen zehn Prozent der Finanzierung zu schultern."
Der Belegschaft der Nordic-Werften seien weiter keine Einzelheiten bekannt, kritisierte hingegen Ex-Betriebsrat Harald Ruschel. „Unser Stand ist genau der gleiche wie vor vierzehn Tagen. Wir haben von beiden Treffen keine Informationen bekommen."