Russische Marine schaltet sich ein
In die Klärung der mysteriösen Vorfälle um den Frachter „Arctic Sea" schaltet sich nun die russische Marine ein. Russlands Präsident Dmitri Medwedew veranlasste gestern das Verteidigungsministerium in Moskau, alle notwendigen Maßnahmen zum Auffinden oder – im Fall einer Entführung – zur Befreiung des Schiffs und seiner 15-köpfigen russischen Besatzung zu unternehmen.
Die „Arctic Sea" verschwand auf ihrem Weg nach Algerien, nachdem sie zuvor in der Ostsee gekapert worden war. Den letzten Kontakt mit dem Festland gab es am 28. Juli, als der Frachter die britische Küstenwache in Dover anfunkte. Zwar soll das Schiff noch einmal vor der Küste Portugals gesichtet worden sein, allerdings konnte die Identität nicht zweifelsfrei geklärt werden. Nach Angaben spanischer Behörden wurde die „Arctic Sea" nicht in der Straße von Gibraltar gesichtet, obwohl sie die Meerenge auf den Weg in den Löschhafen hätte passieren müssen.