Sammelschiffchen erobert die Welt

Die Weltumseglerin Mareike Guhr hat nach ihrer viereinhalbjährigen Reise die Seenotretter in Bremen besucht. Mit dabei: ein prall gefülltes Sammelschiffchen.

Die Spenden für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte sie auf ihrer rund 45.000 Seemeilen (oder 80.000 Kilometer) weiten Reise gesammelt. 37 verschiedene Länder und 143 Inseln hatte sie an Bord des Katamarans „La Medianoche“ angesteuert. Das DGzRS-Sammelschiffchen begleitete sie auf ihren Landgängen.

Ob als Münzen oder in Scheinen, insgesamt waren mehr als 450 Euro in den verschiedenen Währungen der zahlreichen Länder zusammengekommen. Das berühmte Sammelschiffchen stand dabei auch immer symbolisch für die Zusammenarbeit der Seenotretter weltweit.

„Bei uns treffen nicht nur die Notrufe von Schiffen aus dem deutschen Rettungsgebiet ein“, sagte Wachleiter Olaf Salzbrunn. „Auch deutsche Schiffe aus aller Welt, die in Schwierigkeiten sind, melden sich bei uns.“ Salzbrunn war bereits im Februar 2012 dabei, als Mareike Guhr das Spendenschiff abholte. „Wir freuen uns, dass wir in der ganzen Zeit nicht von Mareike gehört haben und sie gut heimgekehrt ist,“ schloss Salzbrunn. Guhr selbst sei nie in gefährliche Situationen geraten. „Aber ich habe von vielen Notfällen gehört und selbst erlebt, wie im Sturm ein Segelboot untergegangen ist“, berichtete sie. „So war es für mich ein beruhigender Gedanke, dass mit der Seenotleitung Bremen in Not immer ein Ansprechpartner erreichbar gewesen wäre.“

Zu 2019 Einsätzen in Nord- und Ostsee im vergangenen Jahr kamen auch international 231 Notfälle, bei denen die DGzRS unterstützend oder initiativ aktiv war. ger

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