Schlechtes Ergebnis bei HanseYachts
Der Greifswalder Yacht-Bauer HanseYachts AG wird das laufende Geschäftsjahr 2008/2009 mit einem größeren Minus abschließen als zunächst erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde voraussichtlich bei minus 21 Millionen Euro liegen, teilte das börsennotierte Unternehmen, das zu den führenden Produzenten hochseetüchtiger Segelyachten weltweit gehört, mit. Bislang sei mit einem Minus von etwa 14 Millionen Euro gerechnet worden. Die Aktien wurden am Donnerstag mit gut 6 Euro gehandelt, etwa 10 Prozent weniger als am Vortag. Im März 2007 waren sie mit einem Ausgabekurs von 33 Euro an die Börse gebracht worden.
Als Grund für die Ertragsentwicklung nannte das Unternehmen die allgemein schwierigen Marktlage infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, zudem habe es außerplanmäßige Abschreibungen gegeben. Der Absatz im vierten Quartal sei schwächer gelaufen als erwartet. Vor allem für größere, renditeträchtigere Yachten sei das Interesse gesunken, hieß es. Zur Mitte des Geschäftsjahres hatte das Unternehmen einen Umsatzeinbruch von mehr als 50 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 21 Millionen Euro hinnehmen müssen. Die liquiden Mittel des Unternehmens betrügen 11 Millionen Euro und lägen damit im Plan.
HanseYachts präsentiert seine Modelle derzeit auf den Herbstmessen dem internationalen Publikum. Die bisherigen Verkaufserfolge würden zu einer Auslastung der Produktion für mehrere Monate sorgen, teilte das Unternehmen weiter mit. Für den 30. September kündigte die AG eine Mitteilung zum vorläufigen Jahresergebnis an. Der Geschäftsbericht 2008/2009 werde am 27. Oktober veröffentlicht.