Schutzverein Deutscher Rheder verzeichnet mehr Streitfälle

Von links: Geschäftsführer des Schutzvereins Deutscher Rheder, Wolf-Dietrich Gerlach, Gastredner Stefan Cremer und Vorstandsvorsitzender Carsten Sommerhage Foto: Michael Meyer
Die Anzahl der rechtlichen Streitfälle, in denen deutsche Reeder involviert sind, hat deutlich zugenommen. Im Vergleich zu 2010 verzeichnet der Schutzverein Deutscher Rheder mit Stand Oktober dieses Jahres einen Anstieg um 20,2 Prozent auf 452 Fälle. Trotz einer deutlichen Erhöhung für Schadensaufwendungen – vor allem bedingt durch den Tonnageanstieg und höheren Rückstellungsbedarf – sei 2010 erneut ein gutes Geschäftsjahr gewesen, so Carsten Sommerhage, Vorstandsvorsitzender des Vereins, auf der Jahresmitgliederversammlung des Schutzvereins. Die Anzahl der versicherten Schiffe hat einen neuen Höchststand erreicht und ist von 1974 Schiffen im Oktober 2010 um 5,22 Prozent auf aktuell 2077 Schiffe angewachsen. „In zehn Jahren hat sich die Flotte damit verdoppelt“, so Geschäftsführer Wolf-Dietrich Gerlach. Dementsprechend hat sich auch die Gesamttonnage des versicherten Schiffsbestandes erhöht, um 8,1 Prozent von 37 Millionen BRZ auf etwa 40 Millionen BRZ.
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