Schwacher Dollar belastet Tognum
Beim Dieselmotorenhersteller Tognum hat der schwache Dollar das Ergebnis beeinträchtigt. Im ersten Halbjahr sank der bereinigte Überschuss vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 3,4 Prozent auf 200 Millionen Euro, wie die im MDAX notierte Tognum AG mit der Kernmarke MTU Friedrichshafen am Dienstag bekanntgab. Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten um 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Der Auftragseingang erhöhte sich um drei Prozent auf 1,65 Milliarden Euro. Das bereinigte Konzernergebnis stieg jedoch im genannten Zeitraum dank geringerer Nettofinanzverschuldung um 28 Prozent auf 133 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr rechnete Tognum weiterhin mit einem besseren Abschluss als 2007. Im vergangenen Jahr hatte Tognum ein EBIT von 390 Millionen Euro ausgewiesen. Das Umsatzwachstum werde sich jedoch im unteren Bereich des Zielkorridors von 11 bis 13 Prozent bewegen, kündigte Tognum-Chef Volker Heuer an. Um von Wechselkurseffekten unabhängiger zu werden, will Tognum die Auslandsproduktion erweitern.
Ende 2009 soll die Teilefertigung in den USA beginnen. In diesem und im kommenden Jahr will Tognum über 75 Millionen Euro in Motoren- und Systemfertigung investieren.
Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".