Schwerguttransporte leicht gemacht
Die „Arctic Rock“ ist auf den Transport von Projektladung und Schwergut spezialisiert.
Oft sind es Komponenten für die Offshore-Windindustrie, wie zum Beispiel besonders lange Rotorblätter, schwere Kabeltrommeln oder Rohrleitungen, die auf dem 92,90 Meter langen und 15 Meter breiten Mehrzweck-Frachter transportiert werden, der einen Tiefgang von maximal fünf Metern besitzt.
Das 3000-tdw-Schiff der niederländischen Reederei Hartman Seatrade ist in der Regel weltweit unterwegs. Die ersten Junitage hat der Frachter aber ausschließlich in deutschen Gewässern verbracht und dabei nach THB-Informationen Rotorblätter zwischen Cuxhaven und Bremerhafen transportiert.
Die unter niederländischer Flagge fahrende „Arctic Rock“ (IMO 9650901) wurde im April 2014 abgeliefert und gemeinsam mit zwei weiteren Frachtern des Typs „Hartman M2 Runner“ von Vuyk Engineering Groningen und der Shipkits-Werft in Groningen gebaut. Die Kaskos lieferte die Werft Partner Stocznia aus Szczecin zu.
Ohne Schornstein
Die beiden anderen Schiffe des Typs, die „Oceanic“ und „Nordic“, wurden bereits im Juli 2012 und im April 2013 abgeliefert. Optisch besonders auffällig ist, dass alle drei Schiffe mit größtmöglicher Decksfläche und Lukenöffnung konzipiert wurden. Dazu hat man beispielsweise das Deckshaus ohne Schornstein ganz achtern seitlich an Steuerbord angeordnet und den Abgasstrang an der achteren Backbord-Decksecke nach außen geführt.
Bei Bedarf können die „Arctic Rock“, die „Oceanic“ und die „Nordic“ aber auch Massengüter oder Container an Bord transportieren. Sie besitzen jeweils ein Ladevolumen von 304 TEU. Angetrieben wird das Trio von Wärtsilä-Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotoren, die eine Geschwindigkeit von maximal 13 Knoten erlauben. bre