Seafarers’ Lounges sind gefragt

Die drei Seafarers’ Lounges garantieren ein soziales Miteinander auch fern der Heimat, Foto: Duckdalben/Breucker
Auch wenn 2015 noch eine gute Handvoll Kreuzfahrtschiffe Hamburg anlaufen wird, zieht Markus Wichmann, Leiter der Seafarers’ Lounges, schon jetzt eine positive Bilanz: 30 Prozent mehr Besucher als in 2014.
Bisher kamen über 20.000 Seeleute oder Servicemitarbeiter in die drei Einrichtungen der Seafarers’ Lounges in Altona, der HafenCity und in Steinwerder (CC 3). Im Jahr 2014, als es neben dem Seemannsclub Duckdalben nur die beiden Lounges in Altona und der HafenCity gab, waren es 15.000 Besu cher.
Erst im Juni 2015 öffnete die neue Anlaufstelle im Kreuzfahrtterminal in Steinwerder, die dank ihrer Lage direkt am Schiff gut angenommen wird. Bereits am zweiten Öffnungstag, beim Anlauf der „MSC Splendida“, kamen über 500 Crewmitglieder dorthin. „Ohne ehrenamtliche Unterstützung wäre dies nicht möglich. Die Ehrenamtlichen leisteten mit über 1000 Arbeitsstunden einen großen Anteil der Arbeit, zum Wohle der Crews von Kreuzfahrtschiffen“, lobt Wichmann. Unterstützt wird die Lounge im CC 3 von der Hamburg Port Authority (HPA) und dem Telekommunikationsunternehmen wilhelm.tel, das kostenlos ein schnelles WLAN-Netz zur Verfügung stellt. Mehr 50 Prozent der Seeleute und ein Drittel der Crews von Kreuzfahrtschiffen stammen von den Phi lip pi nen. Für sie ist eine gute Internetverbindung wichtig, da sie oft mehrere Monate fern der Heimat sind und mit ihren Familien nur via Internet und Telefon kommunizieren können. Auf den Schiffen sei dies meist unbezahlbar.
Wichmann: „In den nächsten Jahren werden wir unser Angebot mit noch günstigeren Telefonaten und weiteren Annehmlichkeiten verbessern, um noch stärker auf die Bedürfnisse der Crewmitglieder einzugehen.“ bre