Seenotretter im Einsatz

Der Seenotrettungskreuzer „Vormann Jantzen“ ist zurzeit in Sassnitz stationierten, Foto: DGzRS
Der Seenotrettungskreuzer „Vormann Jantzen“ ist am Sonntag zu einem Rettungseinsatz in einen Windpark nordöstlich von Rügen gerufen worden.
Dort übernahm der Kreuzer einen schwer verletzten Seemann, der auf einem Windparkschiff verunglückt war und nicht mit einem Hubschrauber geborgen werden konnte, teilte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit. Der Mann sei in den Hafen von Sassnitz auf Rügen gebracht und von dort dann per Hubschrauber zum Krankenhaus geflogen worden. Über die genaue Verletzung des 66-Jährigen wurden keine Angaben gemacht.
Die Besatzung des 30 Meter langen Sicherungsschiffs im Windpark hatte nach dem Unfall an Bord Hilfe angefordert. Laut DGzRS brachte ein Hubschrauber, der unter anderem zur Offshore-Rettung eingesetzt wird, ein Notfallteam zum Schiff und seilte Arzt und Sanitäter ab. Diese stellten jedoch fest, dass der Verletzte nicht zum Hubschrauber hinauf gehievt werden konnte. Deshalb sei der vorsorglich alarmierte Seenotrettungskreuzer zum Einsatz gekommen, der deutlich schneller als das Windparkschiff sei und den Verletzten rasch an Land gebracht habe, sagte eine Sprecherin. Die Übernahme des Patienten sei etwa 27 Kilometer nordöstlich Rügens erfolgt. Der Mann werde in der Universitätsklinik Greifswald behandelt.
Der Seenotkreuzer „Vormann Jantzen“ war laut DGzRS für die normalerweise in Sassnitz stationierte „Harro Koebke“ eingesprungen, die für einen routinemäßigen Werft-Aufenthalt vorbereitet werde. fab