Seenotretter schleppen Auto ab

Abschleppdienst: Die Arbeit der DGzRS ist durchaus vielseitig, Foto: DGzRS
Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind jetzt zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausgerückt.
In der Schlei kam es in einem Amphibienfahrzeug zu einem Motorschaden. Das Ehepaar „an Bord“ alarmierte daraufhin die Seenotretter. Von der Station Schleswig startete dann das Seenotrettungsboot „Walter Merz“. Doch der Einsatz war durchaus auch eine Herausforderung: Ein Auto verfügt weder über Klampen noch Poller zum Belegen einer Schleppleine. Während die Seenotretter also das Manöver sicherten, stieg kurzerhand der Fahrer aus dem Fahrzeug, um die Schleppleine unter Wasser am Schlepphaken zu befestigen. Durch die Bergepforte nahmen die Seenotretter ihn an Bord, während seine Ehefrau am Steuer des Wagens blieb. In Haddeby landeten sie das Gefährt schließlich wieder sicher an. „Ein Auto im Schlepp hatten wir noch nie“, resümierte Paul Cugier, Vormann der „Walter Merz“. Dagegen gehörte der folgende Einsatz schon fast wieder zur Routine: Ein Fischkutter hatte auf der Schlei ebenfalls einen Maschinenschaden erlitten – aber der ist zumindest dafür vorgesehen, mit Leinen gesichert zu werden. ger