Seetonne in der Handelskammer

Eine Hamburgische Seetonne aus dem 17. Jahrhundert ist als Prunkstück in der Handelskammer ausgestellt worden. «Die Tonne ist eine kulturhistorische Sensation. Sie ist das älteste und das einzige vollständig erhaltene Exemplar ihrer Art», berichtete Boye Meyer-Friese vom Altonaer Museum in Hamburg. Seetonnen weisen seit Jahrhunderten den Schiffern den Weg, warnen vor Untiefen und Sandbänken. Das ausgestellte Exemplar wurde
1999 bei Baggerarbeiten in der Elbe vor Hamburg gefunden.

Das Alter der Eichentonne wurde durch Untersuchungen der Universität Hamburg abgesichert, danach wurde das Holz um 1667 geschlagen. Für diese Seezeichen auf der Elbe setzte sich die 1665 gegründete Commerzdeputation, die Vorläuferin der Handelskammer, beim Senat ein. Er scheute die Kosten für einen sichereren Schiffsverkehr nicht: Kämmereiunterlagen belegten, dass man für den Preis von sechs Seetonnen ein 15 Meter langes Frachtschiff bauen lassen konnte, teilte die Kammer mit.

Das Altonaer Museum stellte das Exponat als Leihgabe bereit. Es wurde in den Werkstätten des schleswig-holsteinischen Landesmuseums Schloss Gottorf in Schleswig restauriert.

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