Seeverkehr soll wachsen

Russland und Deutschland wollen den Ausbau des Seeverkehrs zwischen den Ostseehäfen beider Länder gemeinsam vorantreiben. Vor allem in den Häfen Mecklenburg-Vorpommerns gibt es nach Einschätzung von Landesverkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) Wachstumspotenzial.

«Trotz der gegenwärtigen Konjunkturkrise glaube ich fest an langfristig steigende Transport- Anforderungen», sagte Schlotmann bei einem Besuch der größten russischen Logistikmesse «Transrussia» in Moskau. An den Beratungen nahmen den Angaben zufolge Russlands Vize- Transportminister Andrej Nedosekow und Vertreter nordostdeutscher Häfen sowie der staatlichen russischen Hafengesellschaft Rosmorport teil.

Bei ihrem Treffen vereinbarten die Politiker und Logistik-Experten eine engere Zusammenarbeit. Schlotmann zeigte sich optimistisch, dass auf deutscher Seite insbesondere Mecklenburg-Vorpommern von einem stärkeren Schiffsverkehr mit der Russischen Föderation profitieren könne. «Die Voraussetzungen sind gut. Denn wer mit dem Schiff von Russland nach Deutschland fährt, fährt am besten über Mecklenburg-Vorpommern.»Es gebe bereits Ideen für konkrete Ausbauprojekte. Unter anderem soll die bestehende Eisenbahn-Fährverbindung von Sassnitz auf Rügen nach Baltijsk bei Kaliningrad bis zum neuen Hafen Ust-Luga in der Nähe von St. Petersburg verlängert werden. Wie es hieß, sollen die Vorbereitungen dafür in den nächsten Monaten abgeschlossen werden. Unternehmer, die Schlotmann auf seiner Russland-Reise begleiteten, prüften Möglichkeiten, einen Teil des Güterverkehrs nach Russland von der Straße auf die Schiene und den Seeweg zu verlagern.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben