Sein Traum soll weitergelebt werden

Die norddeutsche Verkehrs- und Logistikwirtschaft hat eine bedeutende Unternehmerpersönlichkeit verloren. Helmut Frank, Gründer der im intermodalen Seehafenhinterlandverkehr tätigen ACOS Group aus Bremen, ist im Alter von 64 Jahren „nach kurzer, schwerer Krankheit“ gestorben.

Das teilte jetzt die 1980 gegründete, mittelständische Firmengruppe mit. Als Mensch, der gerne selber handelt, bevor er behandelt wird, hat Helmut Frank gemeinsam mit seiner Ehefrau Roselyn Frank-De Bruyne schon frühzeitig die Weichen für die künftige Weiterentwicklung des Unternehmens gestellt. So wurde einer seiner engsten Mitarbeiter und sein persönlicher Freund, Michael Holtkemper, bereits 2012 zum Vorstandsvorsitzenden der ACOS Holding AG sowie zum Geschäftsführer für wichtige Beteiligungsgesellschaften ernannt.

2014 schloss sich zudem Christoph Beplat der Firmengruppe mit ihren weit über 100 Mitarbeitern an. Beplat kümmert sich um den Bereich Finanzen. Diesem Kernführungsteam stehen weitere, langjährige Mitarbeiter zur Seite, die sich um das operative Geschäft für die verschiedenen Modal-Segmente kümmern. Im Einzelnen sind das: Sabine Meyer und Michael Höfener für den Bereich Bahn, Cordula Radtke für das Segment Binnenschiff sowie Thorben Kuhn für das Container-Trucking.

Helmut Frank, der sein Handwerkszeug bei der Bremer Spedition Kieserling erlernte und der sich als Unternehmer stets für die Ausbildung junger Menschen einsetzte, wollte sich eigentlich im Dezember dieses Jahres, mit dem Erreichen des 65. Lebensjahres aus der operativen Leitung der Gruppe zurückziehen und fortan nur noch als „Berater für strategische Fragen“ zur Verfügung stehen. Zu den persönlichen Leidenschaften der Bremer Unternehmerpersönlichkeit gehörte unter anderem die aktive Förderung der Rockmusik, einschließlich der langjährigen Organisation von Konzerten, deren Einnahmen größtenteils sozialen Einrichtungen zuflossen. Darüber hin aus schätzte er den Fußball. Und wie hatte er noch vor wenigen Monaten gesagt: Er habe dafür gesorgt, dass dank des von ihm ausgewählten Teams sein „Traum weitergelebt“ werden könne.

Nach THB-Informationen steht derzeit noch kein Termin für eine Trauer- und Beisetzungsfeier fest. EHA/bre