Sinkender Umschlag durch hohen Ölpreis

Der hohe Ölpreis hat bei den Seehäfen in Niedersachsen im ersten Halbjahr 2008 zu einem leicht sinkenden Güterumschlag geführt. Es seien knapp 32 Millionen Tonnen umgeschlagen worden, teilten die Seaports Niedersachsen am Dienstag mit. Im ersten Halbjahr 2007 waren es knapp 32,7 Millionen Tonnen.
Während bei anderen Gütern wie Futtermitteln, Automobilen und Maschinenteilen gute Ergebnisse erwirtschaftet worden seien, habe der rückläufige Ölumschlag nicht kompensiert werden können. «Mit der Abkühlung des überhitzten Ölmarktes wird aber auch in diesem wichtigen Segment wieder mit steigenden Umschlagzahlen zu rechnen sein», sagte der Geschäftsführer der Seaports Niedersachsen, Andreas Bullwinkel.
Zu den Seaports gehören die Häfen von Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg und Wilhelmshaven. An einigen Standorten wurden den Angaben zufolge hervorragende Ergebnisse erzielt. So habe Brake ein Plus von 34 Prozent vor allem durch Agrargüter erwirtschaftet und insgesamt mehr als 3,1 Millionen Tonnen umgeschlagen. Derzeit würden fünf Millionen Euro in die Erweiterung der Hallenkapazitäten für den Agrarbereich investiert.
uch in Wilhelmshaven, dem größten Umschlagplatz, habe es bei einigen Gütern positive Entwicklungen gegeben. So sei das Volumen beim Kohleumschlag durch die Firma Rhenus um 64 Prozent auf fast 1,1 Millionen Tonnen gestiegen. Hier konnten jedoch die positiven Zahlen die Mindereinfuhr von Rohöl um minus zehn Prozent auf gut 14 Millionen Tonnen nicht ausgleichen. Im Gesamtergebnis habe Wilhelmshaven ein Minus von acht Prozent verbuchen müssen.

Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben