Solar-Katamaran erreicht Kanaren
21 Tage nach dem Start der ersten Solarboot-Expedition in Monaco hat die "TÛRANOR PlanetSolar" die Kanarischen Inseln erreicht.
Nach stürmischem Wetter im Mittelmeer kommt das weltgrößte Solarboot auf dem Atlantik sehr zügig voran und hat kürzlich in Las Palmas angelegt. Bis Freitag soll die "TÛRANOR PlanetSolar" voraussichtlich in Gran Canaria bleiben. Der Aufenthalt wird unter anderem zu Servicearbeiten genutzt.
Nach Durchquerung der Straße von Gibraltar hat der Solarkatamaran das Mittelmeer verlassen und seine Reise im Atlantik fortgesetzt. „Wir hatten auf der Fahrt die Kapriolen verschiedener Strömungen zu bewältigen. Aber nachdem unsere Batterien gut geladen waren, hatten wir die nötige Antriebskraft verfügbar, um sicher unseren Weg zu finden. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verhalten des Bootes auch unter schwierigen Bedingungen,“ so Kapitän Patrick Marchesseau.
In der nächsten Etappe wird die "TÛRANOR PlanetSolar" weiter den Atlantik überqueren. Auf der vorgesehenen Route rund um den Globus sind Zwischenstopps in mehreren Städten eingeplant – vorbehaltlich der jeweiligen Wetterbedingungen und nautischen Gegebenheiten. In Miami, Cancun, San Francisco, Sydney, Singapur, Abu Dhabi und im Zielhafen Monaco soll das PlanetSolar Projekt auf die Bedeutung von Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien aufmerksam machen.
Die "TÛRANOR PlanetSolar", ein 31 Meter langer und 15 Meter breiter Katamaran, ist auf einer Fläche von knapp 540 Quadratmetern mit photovoltaischen Solarmodulen bestückt. Nachts und bei bedecktem Himmel werden die Motoren von Energiespeichern an Bord gespeist. Bis zu drei Tage wird der Antrieb voraussichtlich ohne neue Zufuhr von umgewandeltem Sonnenlicht funktionieren. Das 95 Tonnen schwere, hochtechnologische Boot wurde von dem renommierten neuseeländischen Yacht-Designer Craig Loomes entworfen und in der Knierim Werft in Kiel gebaut.