Spezialflugzeuge für Küstenüberwachung

Mit der Ausrüstung von Spezialflugzeugen für die Seeüberwachung ist das Luftfahrtelektronik-Unternehmen Aerodata AG in Braunschweig international gut im Geschäft: An diesem Freitag wird ein Flugzeug nach Malta geliefert, mit dem der Inselstaat seine Hoheitsgewässer überwachen will.

Mit dem Flieger sollen Bootsflüchtlinge aufgespürt, Schmuggler gefasst und der Schiffsverkehr rund um die Mittelmeerinsel kontrolliert werden. Malta ist eines der Hauptziele von Bootsflüchtlingen aus Nordafrika. Nach Angaben von Aerodata-Vorstandschef Hans J. Stahl ist das Flugzeug der zweite Spezialflieger, der nach Malta geliefert wurde.

Die zweimotorigen Propellerflugzeuge vom Typ King Air des amerikanischen Herstellers Hawker Beechcraft wurden mit speziellen Sensoren für die Radarsuche und für Infrarotaufnahmen, mit elektrooptischen Kameras und Funkpeilern ausgestattet. Daten und Bilder werden in Echtzeit an Bord des Flugzeugs ausgewertet und auf Seekarten angezeigt. Gleichzeitig werden sie per Satellit zur Bodenstation gesendet.

"Wir haben solche Überwachungsflugzeuge schon an verschiedene Länder verkauft", berichtet Stahl. Für den australischen Küstensuch- und Rettungsdienst wurden bisher fünf Maschinen vom Typ Dornier 328 ausgerüstet, die eine größere Reichweite haben.

Zwei dieser Flugzeuge haben auch Ultraviolett-Scanner, mit denen Ölteppiche auf dem Meer schnell entdeckt und genau verfolgt werden können. An diesen Systemen besteht nach Angaben des Unternehmenschefs großes Interesse sowohl in Ölförderländern als auch in Regionen mit Schifffahrtsstraßen, die stark von Tankern frequentiert werden.

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