Stippvisite an neuem Standort

Senator Martin Günthner (l.) und Seemannsdiakon Magnus Deppe, Foto: SWAH
Neue Laptops, Drucker und Beamer für die Seemannsmission Bremen: Bei einem Ortsbesuch am neuen Standort Lichthaus, dem ehemaligen Betriebsratsgebäude der AG Weser, informierte sich Häfensenator Martin Günthner jetzt über die vom Senat mit einem Zuschuss von 9570 Euro geförderte Modernisierung der IT-Infrastruktur.
„Mit der neuen IT für die Seemannsmission unterstützen wir die Seeleute aktiv. Sie können so von Bremen aus mit ihren Familien in der Heimat Kontakt halten und bleiben informiert“, sagte Günthner. Eine gut ausgestattete Seemannsmission sei zugleich aber auch ein attraktives Aushängeschild für die Bremer Häfen.
Nicht weit vom Industriehafen entfernt engagieren sich aktuell elf ehrenamtliche Vorstandsmitglieder, zwei hauptamtliche Mitarbeitende und 25 aktive Ehrenamtliche für die Belange der Seeleute. Zurzeit besuchen rund 20 Seeleute täglich den neuen Seemannsclub. Dort können sie Kontakt zu Heimat und Familie aufnehmen, was ihnen an Bord meist nicht möglich ist. Zwar verfügen die Schiffe heute über eine hochmoderne IT-Ausstattung, doch den Seeleuten bleibt diese meist verwehrt. So nutzen sie die kurze Liegezeit im Hafen gern für einen Besuch in der Seemannsmission.
2018 arbeiteten weltweit rund 1,2 Millionen Menschen auf 53.000 Seeschiffen im internationalen Schiffsverkehr, der von Effizienz und Wettbewerbsdruck geprägt ist. Das bedeutet für die Seeleute lange Arbeitszeiten, wenig Freizeit, Stress, Leben und Arbeiten auf engem Raum und in ständig wechselnden Zeitzonen, bei Lärm, Hitze oder Kälte. Die meisten von ihnen sind außerdem mehrere Monate an Bord eines Schiffes im Einsatz und haben nur selten Gelegenheit zum Landgang. bek