Strategie gegen Meeresmüll gesucht

Das Umweltbundesamt (UBA) hat vor den Gefahren von Plastikmüll für die Meere gewarnt. „Es ist höchste Zeit, endlich effektive Strategien gegen den Meeresmüll zu entwickeln", erklärte UBA-Präsident Jochen Flasbarth zum Europäischen Tag der Meere. Im Vordergrund müsse dabei die Abfallvermeidung stehen. „Müll sammeln hilft nur wenig." Mehr als zwei Drittel des Meeresmülls bestehe aus Plastik. Für viele Tierarten sei er lebensbedrohlich. So können Meeresschildkröten an Plastiktüten ersticken, da sie diese mit Quallen, ihrer Hauptnahrung, verwechseln.

Tonnenweise lagerten sich Tüten, Styroporreste oder alte Fischernetze in den Meeren ab. Allein in der Nordsee befinden sich nach Angaben der Behörde etwa 600 000 Kubikmeter Müll, der Großteil stamme von Schiffen und aus der Fischerei, er gelange aber auch durch Flüsse und den Tourismus in die Meere. Verschärfend hinzu komme die lange Abbauzeit von Plastik-Kunststoffen, die bis zu 450 Jahre betrage, erklärte das UBA.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben