Stückgutfrachter „Dresden“ wird 60 Jahre alt

Steht für ein besonderes Kapitel ostdeutscher Schiffbau- und Reedereigeschichte: Stückgutfrachter „Dresden“, Foto: Arndt

„Heut’ geht’s an Bord“: Gruppenbild ehemaliger „Dresden“-Fahrer, Foto: Schifffahrtsmuseum Rostock
Er ist so etwas wie das „Flaggschiff“ des maritimen Erbes im Ostseehafen Rostock: der vor 60 Jahren an der Warnow gebaute und dann in Dienst gestellte Stückgutfrachter „Dresden“.
Noch zu DDR-Zeiten, nämlich genau genommen am 13. Juni 1970, wurde dem 10.000-Tonnen-Frachter aus der Erfolgsserie „Typ Frieden“ offiziell der Status Museumsschiff verliehen. Damit überlebte er als einziger aus der insgesamt 15 Einheiten umfassenden Serie. Inzwischen beherbergt das wuchtige Schiff das Rostocker Schifffahrtsmuseum und ist gemeinsam mit anderen Schiffs-Oldies ein Kernbestandteil des IGA-Parks in Rostock-Schmarl am Westufer der Warnow. Die „Dresden“ wird dabei regelmäßig auch als Plattform für Veranstaltungen mit maritimem Bezug genutzt.
So feierten jetzt der Verein Rostocker Seeleute e.V. und die Museumscrew des Rostocker Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums den Geburtstag des Frachters. In der Podiumsdiskussion sprachen Schiffbauer und Seeleute über ihre persönlichen Erinnerungen an die Bau- und Fahrzeit des Schiffes. Frei nach dem berühmten Liedtext: „Nimm’mich mit, Kapitän auf die Reise …“ Ein Großteil dieser wertvollen Erinnerungen aus berufenem Munde wurde dabei aufgezeichnet und so für die Nachwelt erhalten. Zu dem besonderen Geburtstag begrüßten die Veranstalter rund 260 Gäste, die an Bord einige unvergessliche Stunden gemeinsam verlebten. EHA