Tanker und Kühlschiff havariert

An der Nordseeküste vor Norderney und an der Elbmündung sind wegen des jüngsten Sturms ein Tank- und ein Kühlschiff havariert. Sie seien aus Sicherheitsgründen vor Anker gegangen, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Nach Angaben des Havariekommandos in Cuxhaven war der Hochseeschlepper «Oceanic» bei seinem Rettungseinsatz mit dem Frachter «Hope Bay» an der Elbmündung kollidiert. Bei dem unbeladenen 117 Meter langen Tankschiff «Navkios» war vor Norderney die Ruderanlage ausgefallen. Von den 17 Besatzungsmitgliedern sei niemand verletzt worden.
Bei der Kollision lief eine noch unbekannte Menge Dieselöl aus der «Oceanic» aus. Außerdem schlug das 143 Meter lange Kühlschiff «Hope Bay» oberhalb der Wasserlinie Leck. «Eine Gefahr für das Schiff besteht nicht», hieß es beim Havariekommando. Auch für die Küsten bestand den Angaben zufolge zunächst keine Gefahr. Flugzeuge zur Ölüberwachung seien im Einsatz. Starke Winde und hohe See behinderten die Rettungsarbeiten.
Das Wetter ließ bis zum Nachmittag Schleppversuche an den beiden geankerten Schiffen nicht zu. Insgesamt seien sieben Schiffe bei den Havaristen im Einsatz, fünf davon bei der «Hope Bay». Sobald sich das Wetter beruhigt, sollte der 1996 gebaute Kühlfrachter nach Cuxhaven geschleppt werden. Die unter zyprischer Flagge fahrende «Navkios» war nach dem Ausfall der Ruderanlage kurze Zeit manövrierunfähig in südöstliche Richtung getrieben. Vor der ostfriesischen Nordseeinsel Norderney habe sie schließlich geankert.


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