Taucher untersuchen auf Grund gelaufenen Frachter in der Ostsee

Nach der nächtlichen Bergung des vor der dänischen Ostseeküste auf Grund gelaufenen Frachters "Maestro Diamond" untersuchen Taucher das Schiff auf Lecks. Zwar seien an dem Frachter, der mit Düngemitteln beladen ist, nur Beulen zu sehen gewesen, sagte ein Sprecher des dänischen Joint Rescue Coordination Centre in Aarhus.

"Es besteht kein Risiko für die Umwelt. Man will aber hundert Prozent sicher sein."

Der Frachter unter der Flagge der Marschallinseln war von Litauen auf dem Weg nach New Orleans in den USA. In der Kadetrinne am Gedser Riff, einem schwierigen Seegebiet zwischen Dänemark und Deutschland, war er am Freitag steckengeblieben.

In der Nacht zum Dienstag hatten drei Schlepper die 178 Meter lange "Maestro Diamond" in einer mehrere Stunden dauernden Aktion befreit. Eine Gefahr für die Umwelt durch ausgelaufenes Öl oder verlorene Ladung bestand dabei den Angaben zufolge nicht. Auch die Crew sei wohlauf, sagte der Sprecher.

Am späten Dienstagmittag war das Schiff im dänischen Kalundborg Fjord angekommen. Die Taucher brauchten voraussichtlich ein bis zwei Tage, um den Frachter auf Schäden zu untersuchen, sagte der Sprecher. "Erst dann entscheidet sich, ob er seine Fahrt fortsetzen kann." Wieso das Schiff auf Grund gelaufen war, konnte er nicht sagen. Menschliches Versagen hatte das Joint Rescue Coordination Centre ausgeschlossen. (dpa)

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