Türkischer Zypern-Boykott verurteilt

Reeder und Politiker aus Zypern haben erneut ein Ende des türkischen Boykotts gegen zypriotische Schiffe gefordert. Seit 1987 verbietet die Türkei Schiffen, die unter Zypern-Flagge fahren oder mit einem zypriotischen Unternehmen in Verbindung stehen, die Einfahrt in ihre Häfen.

Polys Hajioannou, Vorsitzender von Zyperns Reederverband, rief die Europäische Union auf der Schifffahrtsmesse Posidonia bei Athen an, endlich aktiv zu werden und sich bei Gesprächen über den EU-Beitritt in Ankara für eine Aufhebung der Blockade starkzumachen. Der Boykott schade Zyperns Schiffsregister, dem zehntgrößten der Welt, erheblich. So müssten sich etwa Tankreedereien, die im türkischen Ceyhan laden wollen, eine andere Flagge suchen, so Hajioannou weiter. Die zypriotische Kommunikationsministerin
Erato Kozakou Marcoulli bezeichnete das Vorgehen der Türkei als „inakzeptabel" und „sinnlos", vor allem da das Land die EU-Mitgliedschaft anstrebe.

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