Umwelt-Problem durch Minensuchboot
Ein gesunkenes ehemaliges Minensuchboot im Hafen der Strelasund-Insel Dänholm droht zunehmend zu einer Gefahr für die Umwelt zu werden. Eine Spezialfirma ersetzte jetzt eine vollgesogene Ölsperre. Der 25 Meter lange Schlauch aus Baumwolle solle die Ausbreitung von Öl verhindern, sagte Henry Naylor vom Umweltamt jetzt in Stralsund.
Das 1992 außer Dienst gestellte Marineschiff – inzwischen als Sportboot deklariert – war, wie berichtet, im Januar leckgeschlagen und gesunken. Das 47-Meter-Boot gehöre einem Berliner, der laut Umweltbehörde bisher allen Forderungen zur Entsorgung widersprochen hat. In dem Schiff sollen sich noch mehrere Kubikmeter Öl befinden.
Inzwischen hat das Amt verschiedene Maßnahmen zur Gefahrenabwehr ergriffen, ölhaltiges Wasser abpumpen und Ölsperren legen lassen. Die Kosten würden dem Eigner in Rechnung gestellt, sagte Naylor. Zudem wurde dem Bootsbesitzer eine Frist zur Entsorgung gesetzt. Möglicherweise hatte Eis den Holzrumpf des Schiffes eingedrückt.