Unglücksfrachter "Rena" kurz vor dem Bersten

Dass die "Rena" auseinanderbricht, scheint nur noch eine Frage der Zeit. Die Rettungsteams in Neuseeland kämpfen gegen die Zeit. Viele ölverklebte Vögel sind schon verendet. Im Kampf gegen die Ölpest in Neuseeland läuft den Bergungsteams die Zeit davon: Der havarierte Frachter war wegen der größer gewordenen Risse am Rumpf schon fast auseinandergebrochen. Das teilte die Schifffahrtsbehörde (MNZ) am Freitag mit. Das 236 Meter lange Schiff werde nur noch dadurch zusammengehalten, dass es auf einem Riff liege. Sollte die "Rena" bersten, droht dem Land die bislang größte Umweltkatastrophe seiner Geschichte: In den Treibstofftanks sind noch rund 1300 Tonnen Schweröl. Heute sollte erneut versucht werden, Öl abzupumpen. Bei einem hochriskanten Einsatz trafen die Bergungsmannschaften Vorbereitungen, um das Öl abzupumpen. Am Rumpf des Schiffes befestigten sie am Freitag Stahlplattformen, um eine ebene Fläche für die Arbeiten zu haben. Heute sollte versucht werden, einen ersten Treibstofftank anzubohren und die fast 800 Tonnen Öl daraus in das Tankschiff "Awanuia" zu leiten. Da die "Rena" eine starke Schlagseite von fast 25 Grad hat, liefen die Bergungsmannschaften Gefahr, von umstürzenden Containern getroffen zu werden, so Verkehrsminister Steven Joyce. Fast 90 Container sind bereits ins Meer gefallen, nur 14 konnten bislang geborgen werden.

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