US-Marineschiffe nach Haiti
Ein US-Flugzeugträger ist am Mittwoch auf den Weg nach Haiti geschickt worden, um Hilfe in dem Katastrophengebiet zu leisten. Außerdem sei ein Amphibienschiff mit rund 2000 amerikanischen Soldaten an Bord unterwegs, wie der Chef des US-Südkommandos in Miami (Florida), General Douglas Fraser, erklärte.
Ob die Soldaten dort an Land eingesetzt würden, hinge von der Situation ab. «Bislang ist die Lage dort ruhig», sagte Fraser. Der Flugzeugträger «USS Carl Vinson» bringt weitere Hubschrauber.
Zudem kann das Schiff als zusätzlicher Landeplatz für Hilfsgüter-Transporte dienen, da der Flughafen von Haiti derzeit überlastet sei. Weitere Teile des US-Militärs halten sich für einen möglichen Einsatz in dem vom Erdbeben verwüsteten Gebiet bereit.
Nach Informationen des Heimatschutz-Ministeriums in Washington ist bereits am Mittwoch ein US-Küstenwachenschiff vor der zerstörten Metropole Port-au-Prince eingetroffen, um dort Hubschrauberflüge und Satellitenkommunikation zu koordinieren. Zwei Aufklärungsflugzeuge seien außerdem bereits entlang der westlichen Küste des Landes im Einsatz.
US-Präsident Barack Obama hatte Haiti nach dem Jahrhundert-Erdbeben am Mittwoch jegliche nötige Hilfe zugesagt. Nach Informationen der Regierung in Washington sind auch acht Mitarbeiter der US-Botschaft bei dem verheerenden Erdbeben am Dienstag verletzt worden, vier von ihnen schwer. In Haiti leben rund 45 000 US-Staatsbürger.