Ver.di fordert Arbeitsplatzsicherung
Die Gewerkschaft ver.di hat die angeschlagene Containerreederei Hapag-Lloyd aufgefordert, auf Entlassungen zu verzichten. Dies würde die Belegschaft verunsichern und dem Unternehmen Knowhow entziehen, das nach der Wirtschaftskrise wieder gebraucht werde, teilte ver.di-Landeschef Wolfgang Rose gestern mit.
Gewerkschaft und Betriebsräte seien derzeit in «harten, aber fairen Verhandlungen mit dem Vorstand über die Folgen der Unternehmenskrise für die Arbeitnehmer». Die Sicherung der Arbeitsplätze stehe im Vordergrund, dafür gebe es auch die Bereitschaft von Zugeständnissen. Bedingung sei allerdings eine volle Transparenz der wirtschaftlichen Zahlen und der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen.
Derweil wollen die Gesellschaften Anfang kommender Woche über einen ersten Schritt zur Rettung des Schifffahrtskonzerns entscheiden. Konkret geht es zunächst um eine Liquiditätshilfe von 300 Millionen Euro, mit der der Geschäftsbetrieb der Reederei aufrechterhalten werden soll. Dafür soll der 25,1-Prozent-Anteil am Container-Terminal Altenwerder als Sicherheit an die Gesellschafter des Konsortiums Albert Ballin verkauft werden.